Geld verdienen als Produkttester: Was wirklich drin ist

Geld verdienen als Produkttester: Was wirklich drin ist

Mittwoch, 08. April 2020, 20:22 Uhr Nebenverdienst

Einfach von zu Hause Geld verdienen – diesen Traum verfolgen zahlreiche Menschen. Ob Schüler, Studierender oder Arbeitnehmer, jeder freut sich über ein zusätzliches Einkommen. Wer sich für einen Zusatzverdienst als Produkttester entscheidet, kann in den Genuss eines großzügigen „Taschengelds“ kommen. Aber wie kommt man an diesen Traumjob?

Geld verdienen als Produkttester - das Wichtigste im Überblick

Freie Zeiteinteilung, kein Vorgesetzter und Arbeit nach Lust und Laune – was zu schön um wahr zu sein klingt, lässt sich mit ein bisschen Internetrecherche realisieren. Passende Anbieter finden Interessierte beispielsweise in dieser Produkttester-Übersicht. Doch ist es mit der Anmeldung auf einer Produkttester-Website getan oder gehört mehr dazu, um schnell und unkompliziert Geld zu verdienen?

Geld verdienen als Produkttester
pixabay.com © geralt CCO Public Domain
Zu Hause Geld verdienen – das funktioniert beispielsweise als Produkttester. Jedoch ist bei der Auswahl der Testanbieter Vorsicht geboten.

Bevor sich zukünftige Produkttester für einen Anbieter entscheiden, sollten sie sich zunächst über den Aufgabenbereich, die Vergütung und den allgemeinen Arbeitsaufwand informieren. Grundlegend lässt sich sagen:

  • Produkttester erhalten verschiedene Lifestyle- oder Medizinprodukte zum Testen nach Hause geliefert.
  • Teilweise dürfen sie diese Probeartikel behalten.
  • Die Anbieter vergüten die Tests mit Prämien, Gutscheinen oder Bargeld.
  • Die Höhe des Verdienstes variiert, jedoch liegen 25 Euro pro Tag im Bereich des Möglichen.

Ist ein Job als Produkttester tatsächlich seriös?

Geld verdienen als Produkttester – das kann eine gute Alternative zu studentischen Nebenjobs darstellen. Doch wer seinen Freunden erzählt, er wird Produkttester bei Amazon oder einem anderen Anbieter, muss sich auf fragende Blicke vorbereiten. Immerhin handelt es sich nicht um eine alltägliche Tätigkeit. Zusätzlich finden sich im Internet immer wieder schwarze Schafe, die mit vermeintlichen Produkttester-Jobs ahnungslosen Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Um nicht auf unseriöse Angebote hereinzufallen, sollte man sich daher ausführlich über die „Karriere“ als Produkttester informieren. Dabei steht eine Frage ganz oben: Ist das überhaupt ein seriöser Job?

Wie gut ein Anbieter ist, kann anhand der Bewertungen und Kundenmeinungen in Erfahrung gebracht werden. Grundsätzlich spricht nichts gegen die Seriosität von Produkttests. Viele Unternehmen sind an einem ehrlichen Feedback zu ihren Produkten interessiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese sich bereits auf dem Markt befinden. Um ehrliche Produkttests zu erhalten, sind sie bereit, den Tester großzügig zu entlohnen. Dementsprechend lässt bereits die Höhe der Vergütung Rückschlüsse auf die Qualität des Testanbieters zu.

Des Weiteren gilt diese Faustregel, um seriöse von unseriösen Testanbietern zu unterscheiden: Muss man für den Produkttest in Vorkasse treten, sollte man die Finger davonlassen. Hochqualitative Anbieter verlangen weder für die Registrierung auf der Plattform, noch für einen Test eine Gebühr. Übrigens sind sie an einer langfristigen Zusammenarbeit mit zuverlässigen Produkttestern interessiert. Wer seine Sache gut macht, kann daher mit Einladungen zu weiteren Testangeboten rechnen und weiterhin gutes Geld verdienen als Produkttester.

Aber was macht ein Produkttester überhaupt?

Zu wissen, dass es Produkttester gibt, ist das eine. Eine ganz andere Sache ist es, den Aufgabenbereich zu beschreiben. Denn dieser kann sich vielfältig gestalten. Immerhin befinden sich auf dem Markt unzählige Produkte, die mehr oder weniger Nutzwert aufweisen. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten von Tests. Die wohl interessantesten finden vor der Markteinführung des Testprodukts statt. Mit einem „Probedurchlauf“ erhoffen sich die Unternehmen, Produkt- oder Dienstleistungen zu optimieren und noch besser an die Bedürfnisse der späteren Zielgruppe anzupassen. Um herauszufinden, die das Testobjekt beim Kunden ankommt, erhält der Tester einen Fragenkatalog, den es abzuarbeiten gilt. Diese Art des Produkttests erfolgt unter Alltagsbedingungen. Dementsprechend lassen sich die ausgewählten Produkte problemlos in den eigenen vier Wänden ausprobieren und bewerten.

TIPP: Im Schnitt nimmt das Ausfüllen eines Fragebogens 15 bis 20 Minuten in Anspruch. Dauert der Produkttest länger, können die Tester mit einer höheren Vergütung rechnen.

Die zweite Testvariante besteht in der Kontrolle eines Produkts, das bereits im Handel erhältlich ist. Das Unternehmen zielt auf möglichst viele reale Kundenmeinungen im Internet ab. Die Aufgabe der Tester ist es, das jeweilige Objekt auf Herz und Nieren zu prüfen und eine oder mehrere Bewertungen für Verkaufsplattformen zu verfassen. Wird allerdings vorgegeben, wie die Schlussbewertung ausfallen soll, handelt es sich um unseriöse Anbieter.

Geld verdienen als Produkttester – wie geht das und worauf gilt es zu achten?

Um Produkttester zu werden, melden sich Interessierte bei entsprechenden Umfrage-Instituten an. In der Regel geht die Registrierung schnell und unkompliziert vonstatten. Die Tester geben folgende Fakten an:

  • Daten zu ihrer Person
  • Hobbys und Interessen
  • Kenntnisse in Bezug auf verschiedene Produktbereiche

Auf die Weise können die Produkttests zielgruppenrelevant ausgesucht werden. Bei einigen Anbietern werden die Testprodukte nach dem Zufallsprinzip verteilt. Bei der Auswahl eines Umfrage-Instituts ist darauf zu achten, dass die Anmeldung unverbindlich und kostenfrei ist. Vorwiegend bei kleinen Unternehmen kann es vorkommen, dass die Tester das Produkt „kaufen“ müssen, das Geld jedoch zurückerstattet bekommen. In den Bewertungen des Anbieters sollte man nachlesen, ob diese Rückerstattung reibungslos funktioniert oder ob man schlimmstenfalls auf den Kosten sitzenbleibt. In dem Fall sollten sich die Tester nach einem besseren Testanbieter umschauen.

Sinnvoll ist es daher, hauptsächlich geprüfte und dementsprechend sichere Unternehmen zu wählen. Ein Indiz für eine hohe Qualität stellt beispielsweise ein Verbraucherschutz-Siegel dar. Ebenso geben die Auszahlungsmöglichkeiten Aufschluss über die Seriosität eines Anbieters. Vorzugsweise sollte die Vergütung per PayPal überwiesen werden. Bei dem Zahlungsanbieter profitieren Produkttester von einer schnellen Leistungsvergütung und der abgesicherten Transaktion.

Was können Produkttester verdienen?

25 Euro am Tag
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Wie bei den meisten Jobs spielt beim Produkttesten der Verdienst eine ausschlaggebende Rolle. Bei seriösen Unternehmen können Tester bis zu 25 Euro am Tag erhalten.

Die Höhe der Bezahlung hängt bei Produkttests von mehreren Faktoren ab. Neben dem Umfrage-Institut spielen das getestete Produkt, der damit verbundene Arbeitsaufwand und die an den Tester gestellten Anforderungen eine Rolle. Gute Unternehmen ermöglichen einen Mindestverdienst von zehn bis 15 Euro am Tag. Wer sich an ein renommiertes Testinstitut wendet, kann mit 25 Euro täglich rechnen. Teilweise sind für aufwendige Produkttests 50 Euro oder mehr als Vergütung keine Seltenheit. Jedoch sollten die Tester bedenken, dass sie diese nicht zwingend in Form von Bargeld erhalten. Mehrere Produkttestanbieter arbeiten hauptsächlich mit Gutscheinen oder Prämien. Teilweise kann das Produkt selbst als Bezahlung fungieren, sodass eine weitere Leistungsvergütung nicht vorgesehen ist.

Daraus ergibt sich ein einfaches Prinzip: Je mehr Aufträge ein Produkttester erhält, desto höher fällt sein Verdienst aus. Einfluss auf die Verdienstmöglichkeiten nehmen die eigenen Interessen und Vorkenntnisse, die Angebotsvielfalt an Produkttests und natürlich die Konkurrenz. Sind auf einer Plattform zahlreiche Tester angemeldet, sinkt die Chance, bei interessanten Produkttests berücksichtigt zu werden. Daher kann es sinnvoll sein, gezielt nach einem kleinen, aber sicheren Anbieter zu suchen.

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